Komptech kooperiert mit Binder bei Kompostaufbereitung

Um die Abscheidung von Störstoffen in der Kompostaufbereitung zu steigern, haben Komptech und Binder eine Technologiepartnerschaft vereinbart. Ein erstes gemeinsames Anlagenprojekt befindet sich bereits in Umsetzung.
Komptech und Binder haben eine Technologiepartnerschaft vereinbart, um die Abscheidung von Stör-stoffen in der Kompostaufbereitung zu steigern. Jörg Rosegger (r.) und Martin Pfeffer (l.) aus dem Vorstand der Binder+Co AG mit Heinz Leitner, CEO Komptech (mitte) Bild: Komptech

Die Bioabfall- und Düngemittelverordnung sieht vor, den Anteil von Fremdstoffen in Komposten und Gärresten weiter zu reduzieren. Diese sind häufig mit Glas, Metallen, plastisch nicht verformbaren Kunststoffen sowie Folien verunreinigt. Die Ausschleusung der Fremdbestandteile ist eine Herausforderung für die Aufbereitungstechnik, denn das feuchte organische Material erschwert die Siebung und Separation – insbesondere, wenn es um feine Trennschnitte geht. Zugleich treten Störstoffe in immer kleineren Partikelgrößen auf.

Die gemeinsame Anlagenlösung von Komptech und Binder kombiniert unterschiedliche Separationsschritte in der Kompostnachbehandlung. Es kommen Komptech-Maschinen und auch eine BIVITEC-Siebmaschine mit Spannwellensystem zum Einsatz. Das von Binder entwickelte System arbeitet mit flexiblen Siebmatten, die sich abwechselnd dehnen und stauchen. Dabei werden auch siebschwierige Aufgabematerialien durch hohe Beschleunigung effizient getrennt und die Siebmattenöffnungen bleiben frei.

Die Behandlung biogener Abfälle ist eine der Kernkompetenzen von Komptech. Das Unternehmen kann in diesem Bereich auf umfangreiches Prozesswissen zurückgreifen und bietet zudem für alle Aufbereitungsschritte die erforderliche Maschinen- und Systemtechnik an – von der Zerkleinerung über den Rotteprozess bis hin zur Siebung und Separation. Heinz Leitner, Komptech CEO: „Binder+Co und Komptech sind Partner auf Augenhöhe. Beide Firmen haben einen sehr hohen Qualitätsanspruch, sind sehr innovativ und arbeiten als Technologietreiber für die Kreislaufwirtschaft bereits in verschiedenen F+E-Projekten zusammen.“ Jörg Rosegger, Vorstand Binder+Co ergänzt: „Dazu kommt die langjährige Erfahrung in der Kompostaufbereitung, die sich durch weltweit überzeugte Kunden manifestiert“.

Die erste gemeinsame Referenzanlage nimmt in den kommenden Monaten in Österreich ihren Betrieb auf. Die beiden Unternehmen wollen in Zukunft ihre Technologiepartnerschaft vertiefen und arbeiten bereits an weiteren innovativen Lösungen.

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