Frühe Warnung durch Abwassermonitoring

Analysen von Abwasser können helfen, Pandemiewellen und Mutationen schnell zu erkennen. Das ist das Ergebnis einer Studie aus Bayern, die Änderungen im Infektionsgeschehen frühzeitig belegen konnte.
(Quelle: Pixabay, PublicDomainPictures)

Eine Studie aus dem Berchtesgadener Land zeigt: Änderungen im Infektionsgeschehen können durch Abwassermonitoring bereits rund fünf Tage vor den offiziellen Fallzahlen belegt werden. Das meldet die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA). Bei Analysen der Kläranlage Karlsruhe konnte das Abwassersignal demnach circa eine Woche vor dem Anstieg der Fallzahlen gemessen werden, es habe eine gute Übereinstimmung der gemessenen RNA-Konzentrationen im Abwasser mit den gemeldeten Fallzahlen gegeben.

Die DWA greift das Thema im Webinar „Etablierung eines Frühwarn- und Entwarnungssystems mittels Abwassermonitoring“ auf. Die Professoren Jörg E. Drewes (Technische Universität München) und Andreas Tiehm, (Karlsruher Institut für Technologie) erläutern, wie ein abwasserbasiertes Überwachungs- und Frühwarnsystem in ein sehr effizientes, pro-aktives Krisenmanagement münden und eine Blaupause für andere Kommunen in Deutschland abgeben kann.

Das Webinar findet am 26. Mai 2021 von 10 bis 12 Uhr statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 150 Euro, DWA-Mitglieder zahlen 130 Euro.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.