ASA: Warum sich die Kreislaufwirtschaft mit der Natur verbunden fühlt

Wie sehr wir uns mit der Natur verbunden fühlen, wurde zu keiner Zeit  deutlicher, als jetzt in der Coronakrise.
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Geschlossene Geschäfte und Gastronomien und alle Freizeitaktivitäten standen bundesweit für eine festgelegte Zeit nicht zur Verfügung. Doch anstatt sich in den Städten aufzuhalten, zog es viele Menschen hinaus ins Grüne, in die Natur. Die positiven Erinnerungen aus der Freizeit und dem Urlaub spendeten vielen Menschen Kraft und Zuversicht. Auch wurden neue Prioritäten gesetzt und so hat der Spaziergang in der grünen Seele der Städte einen ganz neuen Stellenwert erfahren „Umso mehr sollten wir daran denken, wie wir die Stabilität und Vielfalt der Umwelt durch unser Verhalten erhalten und wie wir als Kreislaufwirtschaft unseren Teil dazu beitragen können.“, so Christian Niehaves, stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung (ASA).

Doch leider zeigen diese außergewöhnlichen Zeiten auch, dass die Natur schnell zum illegalen Sammelplatz für Abfälle wird, wenn Bürger die neu gewonnene Zeit nutzen, um den Keller auszumisten und dem Garten einen neuen Anstrich zu geben. Da rücken die sog. Litteringabfälle schnell in den Fokus und sind neben der Vermüllung der Meere ein weiteres Problem, dass es zu lösen gilt.

Denn nicht fachgerecht entsorgte Abfälle haben u.a. negative Auswirkungen auf viele Tier- und Pflanzenarten und in letzter Konsequenz auch für uns Bürger. Um die negativen Auswirkungen durch Zivilisationabfälle zu verhindern, sind ein umweltgerechtes Abfallmanagement und die Schaffung geschlossener Stoffkreisläufe ausschlaggebend. „Um die Stoffkreisläufe schließen zu können müssen wir unsere Ressourcen möglichst intensiv nutzen, erneut verwenden und möglichst hochwertig verwerten.“ ergänzt Jan B. Deubig, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender der ASA.

Besonders am Internationalen Tag der Umwelt sollten wir uns bewusst werden, welche globalen Konsequenzen die Nutzung begrenzt verfügbarer Ressourcen hat. Die sinkende Verfügbarkeit zeigt deutlich, dass Abfälle nicht mehr in diesem hohem Maße erzeugt werden können. Dieses Bewusstsein ist nötig, um zu erkennen, dass zu einer greifbaren Realität der Kreislaufwirtschaft, die Wiedergewinnung und das Recycling möglichst aller Stoffströme unabdingbar sind. „Die stoffspezifischen Abfallbehandlungstechnologien können in ihren vielfältigen Aufbereitungsprozessen Materialströme gewinnen, die dem Recycling oder einer hochwertigen energetischen Verwertung zur Verfügung stehen. Allerdings müssen für die erzeugten Sekundärrohstoffe und Sekundärbrennstoffe auch gut funktionierende Absatzmärkte und Einsatzmöglichkeiten geschaffen werden.“ hebt Thomas Grundmann, Vorsitzender der ASA, hervor.

So werden durch die stoffspezifische Abfallbehandlung nicht nur gewonnene Rohstoffe wieder dem Stoffkreislauf zugeführt, sondern auch fossile Energieträger eingespart. Durch deren Einsparung kann ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele erzielt werden. Die Klimaschutzziele tragen dazu bei, den Klimawandel zu verlangsamen und dadurch unsere Tier- und Pflanzenwelt zu schützen. „Der Schutz der Biodiversität durch Verzögerung des Klimawandels ist essentielles Ziel, um die Natur in ihrer jetzigen Form zu schützen!“ betonen Christian Niehaves und Jan B. Deubig abschließend.

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