Neues 3D-Kompostsieb von Spaleck

Die Siebmaschine 3D Combi des Siebmaschinenherstellers Spaleck prägt nach Unternehmensangaben eine neue Klasse der Siebschnittqualität.
Das Spaleck 3D-Combi-Kompostsieb für Biomasse. Bild: Spaleck

Bei der Klassierung von siebschwierigen, klebrigen und feuchten Materialien biete sie für Recycler neue Verwertungsprodukte mit Siebschnitten von 0,2 bis 120 mm. Die neueste Entwicklung sei dabei das 3D-Combi-Kompostsieb speziell für Biomasse. Der Spaleck-Kunde und Biomasseaufbereite Oide Bolhaar könne dank der exakten Siebschnitte und konstanten Siebqualitäten seines neuen 3D-Combi-Kompostsiebs selbst bei unterschiedlichen Ausgangsmaterialen seinen industriellen Kompostkunden erstmals eine Qualitätsgarantie bieten. Zudem steigere die Siebmaschine seine Nutzungsquote des Kompostanteils um mehr als 20 Prozent bei deutlich geringerer Maschinenwartung.

Feuchtigkeits- und Langkornprobleme gelöst

Christiaan Olde Bolhaar, geschäftsführender Gesellschafter des Kompostspezialisten: „Wir haben sehr umfangreiche Erfahrungen mit mobilen und stationären Siebanlagen gemacht. Dabei hatten wir immer mit zwei wesentlichen Problemen zu kämpfen: Dem übers Jahr gesehenen stark schwankenden Feuchtigkeitsgrad unseres Ausgangsmaterials sowie der damit verbundenen Langkornprobleme im gesiebten Endprodukt.“ So habe der Biomassespezialist in der feuchten Jahreszeit seine Siebschnitte deutlich heraufsetzen müsse, was wiederum zu schädlichen Langkornanteilen geführt habe. In der trockenen Jahreszeit hingegen sei immer feiner abgesiebt worden, um Langkornanteile möglichst zu verhindern. Doch dies habe unweigerlich zum kostspieligen Fehlsiebungen des wertvollen organischen Materials geführt. Fehlkorneinschüsse durch Langteile seien trotzdem nicht sicher verhindert worden und bestanden weiterhin übers gesamte Jahr. Eine gleichbleibende Siebqualität sei somit unmöglich gewesen.

Spannwellenkassetten und 3D-Siebbeläge entscheidend

Dies habe sich mit der Spaleck 3D-Combi-Siebmaschine geändert. „Bereits der erste Test im Spaleck-Testcenter war sehr vielversprechend. Im Nachgang dazu konkretisierten wir unsere Anforderungen und Aufgabenstellung an Spaleck. Wir wollten die Siebqualität auf ein Maximum steigern und die wertvollen Bestandteile unseres Ausgangsmaterials bestmöglich nutzen. Nach dem zweiten Test waren wir schnell überzeugt, den richtigen Partner für unsere komplexen Siebaufgaben gefunden zu haben.“

Frederik Stening, Leiter des Spaleck-Testcenters: „Den Durchbruch bei der gemeinsamen Entwicklung mit Olde Bolhaar brachte dabei unsere modulare, ans Siebmaterial anpassbare 3D-Combi-Siebtechnologie. Mit dieser können Recycler mit siebschwierigen Materialien, wie zum Beispiel Biomasseaufbereiter eine ganzjährig konstante, für den Endkunden optimierte Siebqualität produzieren.“

Sauberste Siebschnitte mit dem neuen 3D Combi-Kompostsieb von Spaleck – hier 0-10 mm Siebschnitt. Bild: Spaleck

Die 3D-Combi-Siebmaschine bestehe dazu aus einem Ober- und einem Unterdeck. Bei sehr feuchtem Material nutze Olde Bolhaar Spannwellenkassetten im Oberdeck. Diese hätten eine integrierte Spannwellensiebfläche und könnten vom Anwender einfach ins Oberdeck eingebaut werden. Ihr Einsatzzweck sei die vorgeschaltete Siebung des Feinanteils, so dass im weiteren Siebprozess auf dem Oberdeck feuchtes, klebriges und mitunter verunreinigendes Siebmaterial bereits abgesiebt ist. Die nachgelagerten 3D-Siebbeläge des Oberdecks verhinderten den Einschuss von Fehlkornlanganteilen ins Unterdeck. Langteile wie Stöcke, Strauchteile, etc. würden sicher und vollständig über das Oberdeck abtransportiert. Im Sommer, bei zum Teil sehr trockenen Materialien, könnten die Spannwellenkassetten dann durch 3D-Siebbeläge ersetzt werden. Im Unterdeck finde anschließend die Absiebung des Mittelkorns und der für Kompostierer wertvollen organischen Feinanteile statt. Olde Bolhaar: „Die Konfiguration des Unterdecks ist ganzjährig dieselbe. Mit ihr können wir das ganze Jahr über selbst bei unterschiedlichsten Ausgangsvoraussetzungen des Materials sehr zuverlässig und konstant den organischen Feinanteil absieben. Für uns eine wesentliche Erleichterung und Effizienzsteigerung gegenüber unseren herkömmlichen Siebmaschinen.“

Insbesondere die Endkunden des Recyclers, das heißt die Substrathersteller und deren private Endkunden, würden von der Siebleistung der Spaleck-Schwingsiebmaschine profitieren. Olde Bolhaar: „Mit dem neuen 3D-Combi-Kompostsieb sind wir in der Lage, unserem Kunden ganzjährig eine hervorragende Erde mit hohem organischen Anteil zu garantieren. Davon profitieren die Hobbyerdennutzer, insbesondere aber auch die professionellen Abnehmer, die Gewächshäuser und Erdenproduzenten. Gegenüber damals sind alle unsere Produkte nun fast vollständig frei von Langkornstörungen. Damit können wir unser Qualitätsniveau gegenüber Marktbegleitern ganz wesentlich steigern.“ In der Folge habe das Unternehmen seine Kompostprodukte deutlich aufwerten und neue Vertriebschancen erschließen können. Frederik Stening, Ansprechpartner bei Spaleck: „Für uns ist es wichtig, dass unsere Kunden ihre Spaleck-Siebmaschine flexibel ans Siebmaterial anpassen können. Denn nur so ist garantiert, dass sie die vom Endkunden gewünschten Siebschnittqualitäten zuverlässig liefern können.“

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