Andritz-Gruppe: solide Geschäftsentwicklung in 2017

Der internationale Technologiekonzern Andritz verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr eine insgesamt zufriedenstellende Geschäftsentwicklung. Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 1,55 Euro je Aktie vorschlagen.
Rainer Sturm, pixelio.de
Rainer Sturm, pixelio.de

Die Ergebnisse des Geschäftsjahrs lauten im Detail:

  • Der Umsatz betrug 5.889,1 MEUR und lag damit um 2,5 % unter dem Vorjahresvergleichswert (2016: 6.039,0 MEUR). Dies ist in erster Linie auf den deutlichen Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Hydro zurückzuführen (-9,7 % vs. 2016), der im rückläufigen Auftragseingang der Vorjahre begründet ist. Das Servicegeschäft der Gruppe entwickelte sich sehr erfreulich und betrug 34 % des Gesamtumsatzes (2016: 32 %).
  • Der Auftragseingang erreichte 5.579,5 MEUR und lag damit praktisch auf dem Vorjahrsvergleichswert (+0,2 % versus 2016: 5.568,8 MEUR). Während die Geschäftsbereiche Pulp & Paper, Metals und Separation den Auftragseingang im Jahresvergleich steigern konnten, war der Auftragseingang im Bereich Hydro stark rückläufig.
  • Der Auftragsstand per ultimo 2017 lag bei 6.383,0 MEUR (-6,0 % versus ultimo 2016: 6.789,2 MEUR).
  • Trotz des Umsatzrückgangs erhöhte sich das EBITA geringfügig gegenüber 2016 (+0,4 % versus 2016: 442,1 MEUR) und erreichte 444,0 MEUR. Dies ist auf einen einmaligen Nettosondereffekt von rund 25 MEUR zurückzuführen, der im Wesentlichen – wie schon anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse zum 1. Halbjahr 2017 berichtet – aus dem Verkauf des SchulerTechnikzentrums in Tianjin, China, resultiert.
  • Das Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) verringerte sich durch den Rückgang des Finanzergebnisses auf 263,0 MEUR (2016: 274,6 MEUR).
  • Die Vermögens- und Kapitalstruktur per 31. Dezember 2017 war unverändert solide. Die Bilanzsumme betrug 6.265,3 MEUR (31. Dezember 2016: 6.198,6 MEUR), die Eigenkapitalquote 21,2 % (31. Dezember 2016: 21,7 %). Die Nettoliquidität lag mit 908,0 MEUR auf einem unverändert soliden Niveau (31. Dezember 2016: 945,3 MEUR).
  • Bei der Hauptversammlung am 23. März 2018 wird der Vorstand eine Erhöhung der Dividende auf 1,55 EUR je Aktie vorschlagen (2016: 1,50 EUR). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 60,1 % (2016: rund 55,8 %).

Für das Geschäftsjahr 2018 geht Andritz eigenen Angaben zufolge von einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Projektaktivität in den bedienten Märkten aus und erwartet aus heutiger Sicht eine gute Geschäftsentwicklung. „Wir sind für 2018 insgesamt positiv und erwarten aus heutiger Sicht einen stabilen Umsatz gegenüber 2017 und eine solide Rentabilität“, erklärt Dr. Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender der Andritz AG.

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