Hochwertiges Altölrecycling bietet noch Potential

Am 07.10. hat der Bundesverband Altöl e.V. (BVA) in Braunschweig seine Jahrestagung 2016 mit einem Workshop zum Thema „Weiterentwicklung des Alölrecyclings“ durchgeführt. Rund 50 Teilnehmer diskutierten die aktuellen Themen der Branche.
Christa Noehren, pixelio.de
Christa Noehren, pixelio.de

Im öffentlichen Workshop der Tagung berichtete der Abteilungsleiter Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz des Bundesumweltministeriums, Helge Wendenburg über den aktuellen Stand der kreislaufwirtschaftspolitischen Vorhaben der Bundesregierung. Die Zukunft der Schmierstoffnachfrage und die diesbezügliche Bedeutung der Elektromobilität standen im Mittelpunkt der anschließenden Diskussion. Der Präsident des BVA, Detlev Bruhnke hatte zuvor über die Situation der Branche, die Entwicklung des Marktumfelds und die Umsetzung technischer Modernisierungen in den Anlagen berichtet.

Der Präsident des G.E.I.R. (Groupement Européen de l’Industrie de la Regeneration), Herr Christian Hartmann stellte die Vorschläge der europäischen Vereinigung der Altölrecycler für die Definition von spezifischen Sammel- und Recyclingzielen bis 2020 und 2025 vor und kritisierte in diesem Zusammenhang den Vorstoß der Bundesregierung die einheitlichen Quotenvorgaben aufschieben bzw. aussetzen zu wollen. Für den BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser und Rohstoffwirtschaft e.V. präsentierte Matthias Heinen unter anderem das Branchenbild Kreislaufwirtschaft. In dieser umfassenden volkswirtschaftlichen Analyse wird die ökologische und ökonomische Bedeutung der Branche über alle Wertschöpfungsstufen hinweg dargestellt.

Die Jahrestagung war die erste seit der Vertiefung der politischen und administrativen Unterstützung des BVA-Vorstands durch den BDE. In der Mitgliederversammlung führte BVA-Präsident Detlev Bruhnke aus: „Der BVA bleibt die Plattform für den Austausch der Branche. Die Vertiefung der Kooperation mit dem BDE seit Mai diesen Jahres stellt das hohe Niveau des Mitgliederservice sicher und erhöht unsere politische Schlagkraft zur Weiterentwicklung des Altölrecyclings. Das niedrige Preisniveau von Rohöl und Mineralölprodukten sowie die mangelhafte und teils sehr unterschiedliche Vollzugspraxis der Länder bleiben die zentralen Herausforderungen.“

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