Ausbildung zur „Fachkraft Kreislaufwirtschaft“ kaum gefragt

Nach sieben Jahren Erfahrungen mit dem neuen Beruf „Fachkraft Kreislaufwirtschaft“ haben sich die Erwartungen der BDSV Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen nicht erfüllt. Von den rund 21.000 jungen Leuten, die sich im vergangenen Jahr für eine Ausbildung im Bereich „Umwelttechnologien“ entschlossen haben, lassen sich nur 220 zur „Fachkraft Kreislaufwirtschaft“ ausbilden.

BDSV-Präsident Jürgen Karle bedauert, dass laut einer Umfrage unter den Mitgliedern seines Verbandes gerade die Unternehmen mit fortschrittlicher Recyclingtechnik bevorzugt den Ausbildungsberuf „KFZ-Mechatroniker“ anbieten. Die speziellen Kenntnisse eines „Recyclingtechnikers“ müssten dann innerbetrieblich vermittelt werden, so Karle, der zugleich darauf hinweist, dass nach wie vor primär kommunale Unternehmen, die Verbrennungsanlagen und/oder Deponien betreiben, die Ausbildung zur „Fachkraft Kreislaufwirtschaft“ nutzen würden.

„Dies ist aus unserer Sicht ein Zeichen dafür, dass wir zum einen noch massiv Werbung betreiben müssen und zum anderen aber vor allem die Ausbildungsinhalte hinsichtlich neuer Anforderungen der Branche zu durchforsten haben,“ sagt Jürgen Karle und fügt mahnend hinzu: „Unsere Unternehmen müssen, um im international immer härter werdenden Wettbewerb zu bestehen, auf die best ausgebildeten Mitarbeiter bauen können.“

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