Sander verteidigt Sonderabfall-Aufsicht

Der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander hat im Landtag das Verhalten der Gewerbeaufsicht im GeReSo-Skandal verteidigt. Sowohl am Standort Lauenberg als auch in Fredelsloh seien alle notwendigen Maßnahmen getroffen worden, die illegalen und unsicheren Sondermüll-Lager zu sichern und aufzulösen. Auch die Öffentlichkeit sei zu jedem Zeitpunkt umfassend informiert worden.

Der Minister antwortete auch auf Fragen der Grünen zu konkreten Sachverhalten. So habe der Gewerbeaufsichtsbeamte, der vom Inhaber der Firma GeReSo am 19. September 2007 zu den Hallen in Fredelsloh geführt worden war, korrekt gehandelt. Mit seinen gewerbeaufsichtlichen Verfügungen habe er ordnungsgemäße Zustände wiederherstellen wollen.

Ob ein Versagen des GeReSo-Zertifizierers, des TÜV Rheinland, in diesem Einzelfall vorliegt, wollte Sander nicht einschätzen. Dies müsse die zuständige Aufsichtsbehörde in Nordrhein-Westfalen prüfen.

Die Sonderabfall-Entsorger GeReSo mit Sitz in Einbeck hatte nach Erkenntnisse der Polizei über viele Jahre vorschriftswidrig hunderte Fässer Chemikalien und anderen Sonderabfall eingelagert. Nachdem die Sache ans Licht kam, hatten die Behörden die Standorte versiegelt und die Entsorgung selbst in die Hand genommen.

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