Analysten erwarten Dämpfer für Kupferpreis

Der Anstieg des Kupferpreises an der Londoner Metallbörse scheint allmählich überzogen zu sein. Einige vom Nachrichtendienst „Dow Jones“ befragte Experten halten einen Rückgang unter 8.000 US-Dollar pro Tonnne noch vor Jahresende für wahrscheinlich. Bestimmend für die Höhe des Preises dürfte der Bedarf Chinas sein, und es gibt erste Anzeichen dafür, dass der größte Rohstoffkonsument der Welt in diesem Quartal etwas weniger Raffinadekupfer importieren könnte.

Michael Widmer von Calyon Financial stellt ein Umfeld fest, in dem die Preise abbröckeln könnten. Die optimistische Stimmung treibe zwar nach wie vor den Preis, aber fundamental sei dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gerechtfertigt. Nach vorläufigen Daten der Allgemeinen Zollbehörde Chinas haben die Einfuhren von Kupferschrott von Januar bis September knapp über 4 Millionen Tonnen gelegen, was eine Zunahme um 16,6 Prozent gegenüber der gleichen Vorjahreszeit bedeutet.

Diese hohen Schrottimporte stellen nach Ansicht von Gayle Berry von Barclays Capital) ein Risiko für künftige Einfuhren von Raffinadekupfer dar. Möglicherweise werde China seinen Kupferbedarf nun vermehrt mit Schrottmaterial decken.

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