Lobbyverband: Gigaliner würden Bahn schwächen

Der Verband "Allianz pro Schiene" greift die von einigen Bundesländern geforderte Zulassung von 25 Meter langen und bis zu 60 Tonnen schweren Riesen-Lkw an. Er zitiert aus einer unveröffentlichten Studie des Bundesverkehrsministeriums, nach der Güterströme von der umweltfreundlicheren Schiene auf die Straße verlagert würden.

„Laut Studie wären bei einer flächendeckenden Gigaliner-Zulassung jährlich 125.000 Monstertrucks in Deutschland unterwegs“, der Vorsitzende der „Allianz“, Norbert
Hansen. „Das Argument, Gigaliner würden zur Entlastung der Straßen
beitragen, ist damit widerlegt.“ Vielmehr würde die Straße zusätzlich mit Güterströmen belastet werden, die vorher von der Bahn oder der Binnenschiffahrt transportiert worden seien. Grund sei der Kostenvorteil von Gigalinern gegenüber herkömmlichen Transport-Lkw.

Laut „Allianz pro Schiene“ wird in der zitierten Studie die Möglichkeit „erheblicher Rückverlagerungen“ von 50 bis 60 Prozent der Schienengüter auf die Straße erwähnt.

Mehr zum Thema Gigaliner lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe.

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