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E-Schrott

  • Nahe der Industriestadt St. Helens im Nordwesten Englands hat der Anlagenbauer Mewa Recycling Maschinen und Anlagenbau GmbH eine neue Kombianlage zur Aufbereitung von Kühlgeräten und E-Schrott erstellt. Unter einem Dach könnten 110 Kühlgeräte pro Stunde und zugleich acht bis zehn Tonnen Elektro- und Elektronikschrott verarbeitet werden, teilt Mewa mit. Zum Einsatz kämen zwei Linien, auf denen Querstromzerspaner die Kühlaggregate und den Elektroschrott aufschließen.

  • Auf der Deponie in Ghanas Hauptstadt Accra türmen sich Computer und Drucker neben Fernsehern und kompletten Kühlschränken. „Es ist erschütternd zu sehen, wie die Kinder ihre Gesundheit riskieren und Teile des E-Schrotts aufsammeln, um sie für einen Hungerlohn zu verkaufen“, schildert Masahudu Ankiilu Kunateh die Lebensumstände in Accra. Der Journalist berichtet im englischsprachigen Onlineportal Ghanadot mit erschreckender Regelmäßigkeit über neue Missstände. Unzählige dieser Geräte stammen nicht aus Ghana selbst, sondern aus den Industrienationen.

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  • Für viele Slumbewohner der indischen Hauptstadt ist die Sammlung von Elektro- und Elektronikaltgeräten die Beschäftigungs- und Einkommensquelle schlechthin, aber nicht nur hier. Die E-Schrott-Berge sind mit dem Wirtschaftsboom der weltweit am schnellsten wachsenden Volkswirtschaft gewachsen und wachsen weiter. Die zigtausend inoffiziellen Sammler das Entsorgungsproblem, denn ohne sie würde es in den Metropolen so gut wie keine Entsorgung der ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräte geben.

  • Der IT-Distributor Tech Data hat mit dem Spezialisten für
    Recyclingsysteme Reverse Logistics (RLG) eine Partnerschaft geschlossen. Ab dem 1. Januar 2010 werde die RLG durch ihre Tochterfirmen CCR Deutschland und Vfw die flächendeckende Rücknahme und Verwertung von Elektroschrott, Verpackungen und Batterien übernehmen, teilt der Münchner Rückwärtslogistiker mit.

  • Eigentlich könnten sich die Kommunen ebenso wie die Betreiber dualer Systeme nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu der Überlassungspflicht in Paragraph 13 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes entspannt zurücklehnen. Denn ohne ihr Einverständnis können private Entsorger nach dem Urteil prinzipiell keine gewerblichen Sammlungen von Wertstoffen aus privaten Haushalten mehr durchführen.

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  • In Österreich wird die Trennung von einem alten Kühl- oder Gefriergerät mit einer Prämie von 50 beziehungsweise 100 Euro versüßt. Der Dienstleister für die Sammlung, Entsorgung und Verwertung von Elektroaltgeräte Umweltforum Haushalt (UFH) hat mit Unterstützung des österreichischen Lebensministeriums die Kühlschranktausch-Aktion „UFH Trennungsprämie“ gestartet. Das verfügbare Förderbudget beträgt demnach 2,5 Millionen Euro.

  • Ende vergangener Woche wurde zwischen dem Umweltminister von Peru, Antonio Brack, und der Wirtschaftsministerin der Schweiz, Doris Leuthard, ein Abkommen über die Zusammenarbeit beider Länder im Bereich der Entsorgung und des Recyclings von Elektroschrott festlegt. Die Schweiz will dem Andenstaat beim Aufbau einer umweltfreundlichen Entsorgungsstruktur unterstützen.

  • Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) fordert eine Erhöhung der Sammelquote für Elektro- und Elektronik-Altgeräte auf 10 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. Anlass ist die bevorstehende Novelle der europäischen WEEE-Richtlinie. Aus Sicht des Verbandes müssten stärkere Anreize zur Innovation von Produktdesign, Rücknahmelogistik und umweltgerechter Verwertung geschaffen werden.

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