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Papier

  • Ihre Fantreue zum Lieblingsverein können die Hauptstädter künftig auch durch ihre Papiertonne ausdrücken. Berlin Recycling hat für Fuß-, Hand- und Volleyball-Fans mehrere Überzieher für die blauen Tonnen entworfen.

  • Die drei führenden Altpapier-Recycler der Schweiz sind im September dem „Verband Stahl-, Metall- und Papier-Recycling Schweiz“ (VSMR) beigetreten. Das hat der VSMR jetzt mitgeteilt. „Der Beitritt der Perlen Papier AG, der Papierfabrik Utzenstorf AG und der Model-Gruppe zum VSMR ist ein wichtiger Schritt, das Bewusstsein für diesen zentralen Sektor der ‚Cleantech‘-Industrie auch auf dem
    politischen Parkett weiter zu schärfen“, erklärte VSMR-Präsident Toni Brunner.

  • Die REWE Group ist auf dem diesjährigen Deutschen Nachhaltigkeitstag mit dem Sonderpreis Recyclingpapier ausgezeichnet worden. Der Handels- und Touristikkonzern habe den Preis für seine umfassende Umstellung auf Recyclingpapier in allen Unternehmensbereichen erhalten. Das hat Steinbeis Papier, die die Patenschaft für diesen Sonderpreis innehat, mitgeteilt.

  • Der Getränkehersteller Bionade setzt als erster deutscher Hersteller alkoholfreier Erfrischungsgetränke Recycling-Etiketten ein. Wie die Ostheimer Brauerei mitteilt, sei es dem Papier- und Verpackungshersteller Stora Enso gelungen, erstmals für den Mehrwegbereich Etiketten auf Recyclingbasis herzustellen.

  • Die Schere zwischen Kosten und Preis in der Papier, Karton, Pappe und Folien verarbeitenden Industrie geht immer weiter auseinander. Wie die Wirtschaftsverbände Papierverarbeitung (WPV) mitteilen, sind die Rohstoff-Beschaffungskosten seit Jahresanfang drastisch gestiegen und lagen im Herbst je nach Sorten um bis zu 70 Prozent über den Rohstoffpreisen im Herbst 2009.

  • In den kommenden zwei Jahren müssen 74 Prozent der Verpackungen verwertet und 68,1 Prozent recycelt werden. Diese Ziele hat das britische Umweltministerium, das Department for Environment, Food and Rural Affairs (Defra), vorgegeben. Die Verpackungsziele bleiben somit auf dem Level für 2010. Nur für Plastik und Stahl sind leichte Anhebungen vorgesehen.

  • Der britische Papierrecycler St. Regis Paper hat falsche Umweltdaten über das Abwasser aus seiner Higher Kings Mill gemacht. Das hat der Strafgerichtshof Exeter Crown Court Anfang dieser Woche entschieden. St. Regis wurde für schuldig befunden, der Environment Agency gefälschte Angaben über das Verdünnungssystem gemacht zu haben.

  • Das Bundesumweltministerium (BMU) fördert ein Pilotprojekt der Papier- und Kartonfabrik Varel GmbH & Co. KG mit 2,7 Millionen Euro. Durch den Umbau der Papiermaschine könne das Unternehmen seinen CO2-Ausstoß jährlich um bis zu 13.548 Tonnen reduzieren, wie das BMU mitteilt. Ziel des Vorhabens sei unter anderem die verstärkte Nutzung von Altpapier.

  • Die Stadt Leipzig reagiert pikiert auf die Angaben des bundesweiten Städtewettbewerbs „Papieratlas 2010“. „Die Stadtverwaltung verwendet zu über 80 Prozent Recyclingpapier“, erklärt der Erste Bürgermeister, Andreas Müller. „Die derzeit in Leipziger Medien kursierende Behauptung, der Recyclingpapier-Anteil betrüge derzeit nur knapp 50 Prozent und die Stadt würde in dieser Sache nicht handeln, ist unzutreffend.“

  • Die gestiegenen Preise für Altpapier machen den Papierherstellern zu schaffen. Der Papierhersteller Lang aus dem Unterallgäu will jetzt wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage 85 Stellen streichen. Das wurde während einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

  • Im September war der westliche Altpapiermarkt lebendiger als in den Monaten zuvor. Das sei auf einen kleinen Rückgang der Auftragsvolumina aus dem Fernen Osten zurückzuführen. Das schreibt Reinhold Schmidt von Recycling Karla Schmidt im aktuellen World Mirror Recovered Paper des Bureau of International Recycling (BIR). Bei stabilen Preisen hätten die europäischen Käufer dieselben Mengen geordert wie in den vorhergehenden Monaten.

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