Batterie-Recycler Redux steigt bei Uni-Cyc ein

| Der Batterieverwerter Redux hat eine Mehrheitsbeteiligung bei der Bremerhavener Sortieranlage Uni-Cyc erworben. Die Nachsortierung bestimmter Batterietypen und die Aufträge der Rücknahmesysteme wie GRS Batterien würden auch weiterhin in Bremerhaven stattfinden. Der Rest werde vom Redux-Standort in Dietzenbach gesteuert, wie Redux-Geschäftsführer Holger Sziegoleit sagte.

Bundesregierung soll Giftmüll-Entsorgung bei Envio unterstützt haben

| Die Bundesregierung soll die Entsorgung von Giftmüll aus Kasachstan beim PCB-Recycler Envio in Dortmund unterstützt haben. Das gehe aus einem internen Vermerk des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums hervor, das der WAZ vorliege. Das schreibt „Der Westen“. Demnach habe die Regierung rund 8 Millionen Euro bereit gestellt, um krebserregende Stoffe zur Entsorgung nach Dortmund zu bringen. Das NRW-Umweltministerium wollte sich bislang dazu nicht äußern.
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bvse: Strengere Standards für E-Schrott „grundsätzlich richtig“

| Für die Sammlung und Wiederverwertung von Elektro- und Elektronikaltgeräten in der EU soll es künftig strengere Standards geben. Dies hat das Europaparlament am vergangenen Donnerstag beschlossen. "Wir wollen unter anderem die Sammelquote erhöhen", sagte CDU-Europaabgeordneter Karl-Heinz Florenz. Diese Erhöhung bezeichnete Ullrich Didszun, Vizepräsident des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse), als "grundsätzlich richtige Weichenstellung".

VKU begrüßt Strategiepapier der EU-Kommission

| Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt, dass die EU-Kommission dem Recycling einen hohen Stellenwert beimisst. Ein entsprechendes Strategiepapier hatte die Kommission vorgestellt. „Der kommunalen Abfallwirtschaft kommt in Zukunft eine immer größere Bedeutung zu. In Zeiten knapper werdender Rohstoffe wird sie ein wichtiger Baustein für die Belieferung der europäischen Industrie mit Sekundärrohstoffen“, so Reck.
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BMWi lädt zur Delegationsreise nach Israel ein

| Vom 1. bis 5. Mai soll eine deutsche Unternehmerdelegation nach Israel reisen. Dazu lädt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Firmen der Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft ein. Die Kosten der Reisevorbereitung und -organisation trägt das BMW, wie das Ministerium mitteilt. Zur Vorbereitung auf die Reise wird zudem am 25. März in Berlin ein Fachseminar durchgeführt.

Neue Studie zur Rezyklierbarkeit von HDPE-Flaschen

| In Milchflaschen aus HDPE könnte der Anteil an Recyclingmaterialien durchaus höher sein. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die im Auftrag des britischen Waste & Resources Action Programme (WRAP) durchgeführt wurde. Um die Farbverunreinigungen im zurückgewonnenen HDPE zu reduzieren, müssten die Hersteller hellere beziehungsweise naturfarbene Verschlusskappen einsetzen.

Kampf ums Altpapier im österreichischen Flachgau

| Die Reststofftechnik GmbH im österreichischen Henndorf will das Altpapier aus Haushalten im Flachgau einsammeln. Mit einer eigenen Tonne und gratis. Unter anderem das Gemeindeamt Köstendorf ist davon nicht angetan. „Dieses Angebot und der damit verbundene Aufbau einer eigenen Sammelinfrastruktur für den Rohstoff Altpapier wurde mit uns nicht abgestimmt und widerspricht den abfallwirtschaftlichen Zielsetzungen unserer Gemeinde“, sagt das Amt.

Interaktives Science-Camp für Schüler an der RWTH Aachen

| Die Fachgruppe für Rohstoffe und Entsorgungstechnik (FRE) der RWTH Aachen veranstaltet in den Sommerferien ein „Science-Camp“ für Schüler. Damit möchte die FRE einer Mitteilung der Universität zufolge bewusst machen, dass die Ressourcen der Erde nicht unbegrenzt verfügbar sind. Um den Rohstoffbedarf langfristig zu decken, bedürfe es gut ausgebildeter Ingenieure. Die Themen Studien- und Berufswahl bildeten daher einen der Schwerpunkte des Camps.

Spatenstich für Biomüllanlage in Ingolstadt

| Der gesamte Biomüll der Ingolstädter soll künftig in einer neuen Vergärungsanlage verarbeitet werden. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, wird die Anlagen mit einer Kapazität von 18.000 Tonnen Ende des Jahres in Betrieb gehen

Müllskandal in Sachsen-Anhalt: Umstrittene Aussprache im Landtag

| Wer trägt die Schuld am Müllskandal? In der gestrigen Sitzung des Landtages von Sachsen-Anhalt zum Abschluss des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses nahmen sowohl Wirtschaftsminister Reiner Haseloff als auch Umweltminister Hermann Onko Aeikens (beide CDU) die zuständigen Berg- und Abfallbehörden in Schutz. Lediglich in Einzelfällen gäbe es Optimierungsbedarf.

EU-Parlament fordert strengere Regeln für E-Schrott

| Das EU-Parlament fordert strengere Regeln für den E-Schrott in der EU. Die Abgeordneten haben in einer Plenarabstimmung neue Ziele für Sammlung, Wiederverwertung und Wiederbenutzung von Elektronik- und Elektro-Altgeräten vorgeschlagen. Des Weitern empfahlen sie strengere Maßnahmen, um die Ausfuhr von E-Schrott in Entwicklungsländer zu verhindern. Das hat das Parlament mitgeteilt.

Einzelhandel verstößt gegen Verpackungsverordnung

| Immer mehr Händler geben Getränkedosen pfandfrei ab und verstoßen damit gegen das Abfallgesetz. Dies hat eine Überprüfung der Region Hannover mit Unterstützung der Polizeidirektion Hannover Ende Januar bestätigt. Im hannoverschen Stadtgebiet wurden laut einer Mitteilung dafür Testkäufe bei 60 Kiosken, Imbiss- und Dönerständen sowie in Lebensmittelgeschäften durchgeführt.

Grünes Licht für ein Nano-Produktregister?

| Bundesumweltminister Norbert Röttgen will sich für die Einführung eines Produktregisters für Nanomaterialien auf europäischer Ebene stark machen. Das Öko-Institut begrüßt diese Ankündigung. Für ein solches Nano-Produktregister hatte das Öko-Institut eine Machbarkeitsstudie im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Herbst vergangenen Jahres vorgelegt, wie das Forschungs- und Beratungsinstitut sagt.

VKU fordert grundlegende Entscheidungen für EU-Energiepolitik

| Am 4. Februar treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten im Europäischen Rat. Im Zentrum wird dabei die Ausrichtung der EU-Energiepolitik stehen. „Die Stadtwerke erwarten mutige und weitreichende Entscheidungen des Rates. Diese sind vor dem Hintergrund des energiewirtschaftlichen Transformationsprozesses zu einem stärker dezentral ausgerichteten Energiesystem dringend notwendig“, fordert Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).