Bundeskabinett beschließt Novelle des Abfallgesetzes

| Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf zur Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes beschlossen. Die Novelle leiste einen wichtigen energiepolitischen Beitrag zur Fortentwicklung der Kreislaufwirtschaft, zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zum Umwelt- und Klimaschutz, kommentiert das Bundesumweltministerium (BMU). Gleichzeitig werde die Aufgabenteilung zwischen Kommunen und Privatwirtschaft in der Entsorgung präzisiert und dadurch Rechts- und Planungssicherheit geschaffen.

VBS für fairen Wettbewerb bei künftiger Wertstofftonne

| Auf den Bayerischen Abfall- und Deponietagen bezog Otto Heinz, Präsident des Verbands der Bayerischen Entsorgungsunternehmen (VBS), Position zur Wertstofftonne. Durch diese werden größere Wertstoffmengen dem Recycling zugeführt und das thermisch zu beseitigende Restmüllaufkommen gehe signifikant zurück. Mit Nachdruck trat Heinz für einen fairen Wettbewerb bei Sammlung und Sortierung der künftigen Wertstofftonne ein.
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bvse gegen Schutzschirm für kommunale Unternehmen

| "Zufrieden kann man mit dem heute vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf für ein neues Kreislaufwirtschaftsgesetz nicht sein.“ Das erklärte Burkhard Landers, Präsident des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse). Dieser Entwurf verbessere zwar die Rahmenbedingungen für die Kreislaufwirtschaft. Der bvse kritisiert jedoch, dass die privatwirtschaftliche Seite nicht gestärkt, sondern der kommunalen Abfallwirtschaft eine Art Bestandsschutz gegeben wurde.

Verbände nehmen Stellung zur Ersatzbaustoffverordnung

| Die Verbände BDEW, BVK, ITAD und VGB haben eine Stellungnahme zur Mantelverordnung (Ersatzbaustoff-, Grundwasser- und Bodenschutzverordnung) abgegeben. Für den Bereich der thermischen Abfallbehandlung seien einige Regelungen anzupassen, um ökologisch sowie ökonomisch sinnvolle Verwertungsmöglichkeiten für Schlacken aus der Müllverbrennung aufrechtzuerhalten, schreibt die Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen Deutschland (ITAD).
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MeWa liefert Aufbereitungslinie für Altreifen nach Südkorea

| Die MeWa Recycling Maschinen und Anlagenbau GmbH hat eine neue Zerkleinerungslinie für Altreifen nach Südkorea geliefert. Das hat MeWa bekannt gemacht. Am Standort in Geumsan sei die südkoreanische Firma Anothen WTE (waste to energy) von Herstellung neuer Reifen bis zum Recycling der Altreifen am gesamten Rohstoffkreislauf von Gummi beteiligt.

RST Veolia entsorgt Abfall aus Schweizer BMW-Werkstätten

| BMW hat RST Veolia mit der Entsorgung von Werkstattabfällen in der Schweiz beauftragt. Wie der Logistikspezialist aus dem süddeutschen Herrenberg mitteilt, gelte der Vertrag zur Entsorgung der BMW/Mini Handels- und Servicebetriebe seit dem 1. März. Dies sei die erste Zusammenarbeit zwischen BMW und RST Veolia in Sachen flächendeckender Abfallentsorgung aus Werkstattbetrieben.

IK-Konjunkturtrend: Weitere Kosten- und Preissteigerungen

| Das Ergebnis des Konjunkturtrends der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) für das zweite Quartal zeigt einen sehr eindeutigen Trend. Danach rechnen über 80 Prozent der befragten Unternehmen aus den unterschiedlichen Markt- und Produktsegmenten mit höheren Preisen für Kunststoffverpackungen. Der Grund sei der IK zufolge in den zunehmenden Kostenbelastungen für die Produzenten zu sehen.

Viele Europäer wissen nicht, wie viel Müll sie wegwerfen

| Fast 60 Prozent der EU-Bürger glauben laut einer heute veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage, dass ihr Haushalt nicht zu viel Müll produziert. Dies stehe in krassem Gegensatz zu Statistiken, nach denen jeder Europäer im Durchschnitt mehr als eine halbe Tonne Abfall pro Jahr wegwirft, kommentiert die EU-Kommission das Egebnis der Erhebung „Attitudes of Europeans towards resource efficiency“.

150 Sammelboxen für E-Kleingeräte in Hamburg

| Die take-e-way GmbH, der Elektronikrecycler TCMG und die Hamburger Umweltbehörde haben die ersten 150 roten Sammelboxen für Elektrokleingeräte und Energiesparlampen in Hamburg aufgestellt. Take-e-way hatte das kostenlose Rücknahmesystem erst kürzlich in Hamburg gestartet.

Eurostat beauftragt Öko-Institut mit Datenmanagement

| Das Öko-Institut wurde erneut mit der Sammlung und Auswertung zentraler Daten des Umweltdatenzentrums der EU-Kommission im Bereich Abfälle beauftragt. Für weitere drei Jahre unterstützen die Wissenschaftler laut einer Mitteilung das Statistische Amt der EU, Eurostat, bei der Sichtung, Kontrolle und Aufbereitung statistischer Daten rund um die Themen gewerbliche und industrielle Abfälle, kommunale Abfälle, Verpackungsabfälle, Altautos und Elektroschrott sowie auch den grenzüberschreitenden Abfalltransport.

Interseroh übertrifft eigene Erwartungen

| Der börsennotierte Umweltdienstleister und Rohstoffhändler Interseroh SE hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem Ergebnis nach Unternehmensangaben über den Erwartungen abgeschlossen. Bei der Bilanzpressekonferenz in Köln sagte Vorstandschef Axel Schweitzer: „Wir haben die Weltwirtschaftskrise hinter uns gelassen und im Jahr 2010 das zweitbeste Ergebnis in der nunmehr 20-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt.“

Erich Sennebogen ist verstorben

| Sennebogen-Seniorchef Erich Sennebogen ist am 21. März im Alter von 79 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. „Mit ihm verlieren wir die Persönlichkeit, die über sechs Jahrzehnte die Geschichte, die Werte und den Erfolg der Unternehmensgruppe Sennebogen verkörpert hat. Das Unternehmen, aber vor allem uns Mitarbeiter forderte und führte er mit charismatischer Leidenschaft“; heißt es in einer Traueranzeige auf der Webseite des Maschinenbauers.

AGR veröffentlicht Ergebnisse der Blutuntersuchung

| Im Zuge der Untersuchungen nach dem PCB-Fund Anfang Februar im Zwischenlager Gelsenkirchen (ZWL) der AGR liegen jetzt die Ergebnisse der Blutuntersuchung der 17 aktiven und von 16 ehemals Beschäftigten vor. Dem ärztlichen Bericht zufolge wurden bei den Untersuchten keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen festgestellt, wie die AGR-Gruppe mitteilt.

„Gewerbliche Altpapiersammlung in Berlin nicht in Frage stellen“

| Die gewerbliche Altpapiersammlung in Berlin darf nicht in Frage gestellt werden. Das erklärte der Berliner bvse-Vorsitzende Andreas Siepelt. Hintergrund dieser Aussage ist nach Mitteilung des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung, dass innerhalb der SPD-Fraktion ein Änderungsantrag zum Abfallwirtschaftskonzept für den Planungszeitraum 2010 bis 2020 vorliege. Dort hieße es, dass die derzeit in Berlin durchgeführten Wertstoffsammlungen als unzulässig anzusehen sind.