Grüne schlagen Handy-Pfand von 10 Euro vor

| Die Grünen im Bundestag haben ein Handy-Pfand von zehn Euro vorgeschlagen. Damit wollen die Grünen die Sammlung und Weiterverwertung von Altgeräten ankurbeln. Um die Verbraucher zur Rückgabe alter Geräte zu bewegen, solle gemeinsam mit Handel und Industrie ein „zielführendes und effizientes Pfandsystem“ für Mobiltelefone und Smartphones entwickelt und eingeführt werden, heißt es in einem Antrag der Grünen-Fraktion.

Proteste gegen geplante Seltene-Erden-Raffinerie in Malaysia

| Der Protest der lokalen Bevölkerung gegen eine geplante Produktionsanlage für Seltene Erden in Malaysia hat Wirkung gezeigt. Der Betreiber, das australische Bergbau-Unternehmen Lynas, hat nun der malayischen Regierung versprochen, dass es die bei der Produktion entstehenden Abfälle außerhalb des Landes transportieren will. Das berichten verschiedene einheimische Medien.
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Über 62.000 Altstandorte in Österreich registriert

| Am 1. Januar 2012 waren 62.913 Altablagerungen und Altstandorte in der Datenbank des österreichischen Umweltbundesamtes registriert. Das geht aus einem neuen Report hervor. Diese werden gemäß Altlastensanierungsgesetz stufenweise bearbeitet, teilt das Umweltbundesamt mit. Wenn sich der Verdacht einer erheblichen Umweltgefährdung bestätige, werde die Fläche in den Altlastenatlas eingetragen.

Stahlkonjunktur in Deutschland stabilisiert sich

| Seit Jahresbeginn mehren sich die Anzeichen, dass sich die Stahlkonjunktur in Deutschland stabilisiert. „Die Verfassung der Industrie in Deutschland stellt eine solide Basis für eine gute Stahlkonjunktur in diesem Jahr dar.“ Das erklärte Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh bei einem Pressegespräch im Vorfeld der Handelsblatt-Jahrestagung „Stahlmarkt 2012“.
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Geld für Vereinskassen – AbfallScout bezahlt Wertstoffe

| Die Sammlung von Wertstoffen bringt für Vereine und gemeinnützige Organisationen gutes Geld in die Vereinskasse. „Bis zu 20.000 Euro lassen sich jährlich damit verdienen“, verspricht die Wiesbadener AbfallScout GmbH. Das Fachunternehmen für Abfallentsorgung und Recycling bewirbt derzeit die „Vereinssammlung“, um diese Sammelaktionen bundesweit bekannt zu machen.

REACH nimmt Massenchemikalien unter die Lupe

| Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) will drei Massenchemikalien erneut überprüfen. Laut Aktionsplan sollen Bisphenol A, das fluorierte Kältemittel R1234yf und der Gummizusatzstoff PAN einer weiteren Bewertung unterzogen werden. UBA-Präsident Jochen Flasbarth: „Das Umweltbundesamt hatte diese Stoffe zur Prüfung vorgeschlagen. Erweist sich im Rahmen dieser Prüfungen ihre Umweltschädlichkeit, soll der Einsatz der Stoffe neu geregelt werden.“

Gebührenerhebung durch SAM wird kostengünstiger

| Die Abfallgebührenerhebung durch die Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz (SAM) wird einfacher und kostengünstiger. „Künftig gibt allein die entsorgte Abfallmenge den Ausschlag für die Höhe der Gebühren. Bislang erfolgte das über prozentuale Aufschläge auf die Entsorgungskosten, aber das hat sich für die betroffene Wirtschaft als zu aufwendig und nicht mehr zeitgemäß erwiesen“, so Wirtschaftsministerin Eveline Lemke.

Probebetrieb der ARN-PST-Anlage erreicht 50-Tonnen-Marke

| Seit ein paar Monaten läuft die Post-Shredder-Anlage im niederländischen Tiel im Probebetrieb. „Allmählich kann sie mit voller Leistung arbeiten“, berichtet das niederländische Kompetenzzentrum Auto Recycling Nederland (ARN) von den Fortschritten. Derzeit liege das Augenmerk auf dem vollständigen Abstimmen der Geschwindigkeiten, mit der die verschiedenen Materialströme durchgesetzt werden.

Wichtige Impulse durch Novelle des KWK-G

| Kommunale Unternehmen sind für die Energiewende ein wichtiger Pfeiler. Das unterstrich Hermann Janning, Vizepräsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) während der heutigen Vorstandssitzung in Berlin. Als wichtigen Schritt beim Ausbau der dezentralen Versorgung lobte er den Entwurf der Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWK-G). "Damit setzen wir wichtige Impulse für die hoch effiziente KWK."

Neue SAP-Branchenlösung für Metall- und Schrotthandel

| Die Implico GmbH und die Itelligence AG habe heute ihre deutschlandweite Partnerschaft bekannt gegeben. Sie ziele auf einen gemeinsamen Auftritt im Markt der Metall- und Schrotthändler. Dazu bieten die beiden SAP-Beratungshäuser ein integriertes und vollständiges SAP-basiertes Angebot für die Abbildung der komplexen Prozesse des Metallrecyclings an, wie die beiden Unternehmen schreiben.

Dünnschicht-Solarhersteller gründen PVthin

| Branchenführende Dünnschicht-Photovoltaik-Unternehmen der gesamten Solar-Wertschöpfungskette haben heute die neue Initiative PVthin ins Leben gerufen. Dünnschicht-Photovoltaik erlaube ein verhältnismäßig einfaches Recycling, sagt PVthin. Gemeinsam mit anderen Organisationen werde PVthin Rücknahme-, Recycling-Programme und –Methoden fördern, die auf dem modernsten Stand der Technik sind.

Drei Gesellschaften der REG-Gruppe stellen Insolvenzantrag

| Drei Gesellschaften der REG-Gruppe haben am 2. März Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit beziehungsweise drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Im Einzelnen handelt es sich um die REG Rohstofferfassung, REG Umweltlogistik GmbH und Containerdienst Beck GmbH. „Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter“, betont der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Heinze, Partner der Insolvenzverwalterkanzlei BBL.

Burgenländischer Entsorger will energieautark werden

| 2014 will der burgenländische Entsorgungsbetrieb Stipits frei von fossiler Energie sein. Das hat der Komplettanbieter von Entsorgungs-, Reinigungs- und Verwertungsleistungen für Gemeinden, Private und Unternehmen angekündigt. Im vergangenen Jahr hat Stipits bereits eine eigene Biogas-Tankstelle auf dem Firmengelände errichtet, die in Zukunft auch öffentlich zugänglich sein werde 100 Prozent der benötigten Energie stamme aus eigener Erzeugung.

Thüringen stellt Entwurf des Abfallwirtschaftsplanes vor

| Der Entwurf eines veränderten Landesabfallwirtschaftsplanes für Thüringen kann ab sofort einen Monat lang eingesehen werden. Das ist laut Thüringer Umweltministerium im Internet, im Umweltministerium in Erfurt sowie in der Thüringer Landesanstalt für Um-welt und Geologie in Jena möglich. Der Plan führe die bisherigen Teilpläne für Sied-lungsabfälle und für gefährliche Abfälle zusammen.