Grüner Punkt übernimmt Remondis-Standort

| Die Systec Mixed Plastics GmbH, die neugegründete Tochter der Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD), wird zum 1. April den Standort Genthin der Remondis Plano GmbH übernehmen. „Wir werden die Anlage ausbauen, fortentwickeln und vor allem das werkstoffliche Recycling stärken“, erklärt Michael Wiener, Geschäftsführender DSD-Gesellschafter und Chief Sales Officer.

Glas-Recyclingquote in EU bleibt stabil

| Mit 68 Prozent bleibt die durchschnittliche Glasrecyclingquote in der Europäischen Union stabil. Das ist das Ergebnis der Glas-Rrecycling-Schätzung, die der Europäische Behälterglasverband (FEVE) heute – und damit ein Jahr vor den offiziellen Daten der Eurostat – veröffentlicht hat. Das bedeute, dass im Jahre 2010 circa 25 Milliarden Glasflaschen und -behälter in der gesamten Europäischen Union gesammelt wurden.
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EU-Kommission: strengere Vorschriften für Schiff-Recycling

| Die Europäische Kommission hat neue, strengere Vorschriften für das Abwracken von Schiffen vorgeschlagen. Damit solle gewährleistet werden, dass europäische Schiffe künftig nur in Anlagen abgewrackt werden, die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleisten und nach umweltverträglichen Methoden arbeiten. Das teilt die Kommission mit.

Althandys entsorgen auf der IFAT ENTSORGA

| Die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft macht es leicht, ein Althandy umweltgerecht zu entsorgen und gleichzeitig einen guten Zweck zu unterstützen: Aussteller und Besucher der IFAT ENTSORGA haben die Möglichkeit, ihr altes Gerät in eine Sammelbox zu geben. Das teilt der Veranstalter, die Messe München International (MMI), mit. Diese Aktion werde in Kooperation mit Remondis durchgeführt.
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Pike Research erwartet WtE-Boom

| Bislang verarbeiten Waste-to-Energy-Anlagen nur 11 Prozent der weltweit anfallenden Siedlungsabfälle. 70 Prozent werden deponiert. Das soll sich aber im Laufe des kommenden Jahrzehnts rapide ändern, prognostiziert Pike Research in einem neuen Report. Bis 2022 werden demnach WtE-Technologien mindestens 261 Millionen Tonnen Abfälle jährlich in Energie umwandeln, sagt das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen.

Höheres Abfallaufkommen in Thüringen

| Die thüringischen Abfallanlagen haben 2010 mehr Abfälle verarbeitet und verwertet als im Jahr davor. Das im Jahr 2010 angelieferte Abfallaufkommen betrug nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik mehr als 5,6 Millionen Tonnen. Das seien rund 334.000 Tonnen beziehungsweise 6,3 Prozent mehr als im Jahr 2009 gewesen. Aus dem Ausland seien 2010 fast 39.000 Tonnen Müll mehr nach Thüringen gelangt.

Kein Platz mehr für Gewinnabführungsvertrag

| Die Regierungskoalition will das Unternehmensteuerrecht vereinfachen. Konkret plant sie, die Besteuerung von Unternehmensgruppen wie beispielwseise Mutter- und Tochtergesellschaften – Experten sprechen auch von der Organschaft – umzustellen. Das teilt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) mit. In einer modernen Gruppenbesteuerung sei kein Platz mehr für einen Gewinnabführungsvertrag, legt der DIHK der Politik nahe.

Kroatien will Wende in der Abfallpolitik herbeiführen

| Kroatien will die Investitionen in die Abfallwirtschaft straffen. Statt 18 Abfallwirtschaftszentren sollen bis 2018 nur rund zehn dieser Einrichtungen landesweit gebaut werden. Geschäftsmöglichkeiten biete aber auch die Sanierung von rund 150 Deponien. Das ist die Einschätzung von Germany Trade & Invest (gtai)

Fresenius-Institut distanziert sich von HR-Berichterstattung

| Das Fresenius-Institut distanziert sich von der Berichterstattung des Hessischen Rundfunks. Im Auftrag des HR hatte das Fresenius-Institut für das Politmagazin "defacto" das Produkt Woolit der Mineralfaserverwertungsfirma Woolrec untersucht. In einem ausführlichen anwaltlichen Schreiben hat sich das Institut jetzt deutlich von den Aussagen der Sendung vom 26. Februar zum Gutachten distanziert

UK übertifft Recyclingziele beim Altpapier

| Großbritannien hat 2011 seine Recyclingquote für Altpapier um fast 5 Prozent gegenüber 2010 steigern können. Mit 78,7 Prozent hätten die Briten damit die Ziele der „European Declaration on Paper Recycling" übertroffen. Aber die Confederation of Paper Industries (CPI) gießt einen Wermutstropfen in die gute Nachricht. Denn die Steigerung der Recyclingrate könnte mehr auf einen Rückgang des Papierverbrauchs als auf einen tatsächlichen großen Anstieg der Sammelmengen zurückzuführen sein.

2011 neues Rekordjahr bei Edelstahl-Produktion

| Die Produktion von Edelstahl hat im vergangenen Jahr angezogen. Wie das International Stainless Steel Forum (ISSF) anhand vorläufiger Daten berichtet, lag die Produktion um 3,3 Prozent über der des Jahres 2010. Im vergangenen Jahr seien weltweit 32,1 Millionen Tonnen Edelstahl hergestellt worden. Das sei ein neuer Jahresrekord, so das ISSF. Der asiatische Anteil an diesem Gesamt-Herstellungs-Kuchen ist dabei ein Stück größer geworden.

Recylex erzielt positive Betriebsergebnisse

| Recylex hat 2011 ein positives Betriebsergebnis in allen Geschäftsbereichen erzielt. Nur beim Batterie-Recycling berichtet der französische Spezialist für das Recycling von Blei, Kunststoff und Zink von Problemen. „In einem unsicheren ökonomischen Klima und bei extrem schwankenden Rohstoffpreisen hat Recylex seine Blei- und Kunststoffproduktion gegenüber 2010 erhöhen können“, sagte Recylex-CEO Yves Roche bei der Vorlage des Geschäftsberichts 2011.

Schweizer Pioniergemeinden sammeln Getränkekartons

| Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung würde gebrauchte Milch- und Fruchtsaftkartons gerne ins Recycling geben. Das gehe aus einer Umfrage hervor, berichtet der Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz (GKR). Bislang fehlte es an Annahmestellen für dieses Sammelgut, seit Neuestem böten aber die ersten Gemeinden eine Rücknahme im Rahmen eines Pilotversuchs an.

Bayern auf Platz 2 beim Vollzug der VerpackV

| Bayern gehört bundesweit zu den Vorreitern beim Recycling von Verpackungsmaterialien. Das betonte Bayerns Umweltminister Marcel Huber anlässlich der Bayerischen Abfall- und Deponietage in Augsburg. In einer Studie der Deutschen Umwelthilfe habe Bayern beim Vollzug der Verpackungsordnung sehr gut abgeschnitten: Der Freistaat belegte im Ländervergleich Platz zwei.