Newsarchiv
-
In der Europäischen Union, in Japan und den USA hat die Nachfrage im Laufe des Jahres nachgelassen. Im dritten Quartal sei diese im Vergleich zum Vorjahresquartal in der EU um 8,6 Prozent, in Japan um 12 Prozent und in den Vereinigten Staaten um 4,9 Prozent gefallen. Das hat die International Copper Study Group (ICSG) anhand vorläufiger Daten mitgeteilt. Ohne diese Regionen sei der globale Kupfer-Verbrauch um 5 Prozent gewachsen, was hauptsächlich auf deutliche Anstiege in der Russischen Föderation (plus 72 Prozent) und Indien (plus 7 Prozent) zurückzuführen sei.
-
Die EU-Kommission hat ein Paket mit Vorschlägen zur Neufassung der Regelungen über das öffentliche Auftragswesen vorgelegt. Der BDE hatte das ursprüngliche Anliegen der Kommission, das Verhältnis zwischen öffentlichen Auftraggebern und privaten Unternehmen zu vereinfachen und so zu verbessern, begrüßt. „Leider hat die Kommission dieses Ziel nunmehr jedoch klar verfehlt, da sie die wirtschaftlichen Beziehungen öffentlicher Einrichtungen untereinander weitgehend von den Regeln des Vergaberechts ausnimmt“, kommentiert der Entsorgerverband.
-
Die Europäische Kommission hat gestern ihre Vorschläge zur Revision der EU-Vergaberichtlinien vorgelegt. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) fordert die europäischen Gesetzgeber vor dem jetzt folgenden Verhandlungsprozess auf, die kommunale Gestaltungsfreiheit nicht unnötig einzuengen: „Einer praxisgerechten und effizienten Handhabung des Vergaberechts kommt aus Sicht der kommunalen Unternehmen besondere Bedeutung zu“, so VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.
-
Der Nachwuchsfotograf Kai Löffelbein ist Sieger des diesjährigen internationalen Wettbewerbs „UNICEF-Foto des Jahres“. Das Siegerbild zeigt einen Jungen inmitten von E-Schrott auf der Giftmüllhalde Agbogbloshie in der Nähe von Ghanas Hauptstadt Accra. Allein aus Deutschland werden nach Schätzungen den Vereinten Nationen jährlich etwa 100.000 Tonnen Elektromüll nach Afrika verschifft. „Rasanter technologischer Fortschritt auf der einen Seite, Zerstörung und Elend für Menschen und Umwelt andererseits“, schreibt UNICEF Deutschland anlässlich der Preisverleihung.
-
Bei Abfallsammlung und -transport sind Innovationen und Effizienz wichtige Markttreiber. Die aktuell erstellte Studie „Der Markt für Müllsammelfahrzeuge in Europa bis 2020: Innovationen, Chancen und Risiken“ von trend:research gibt einen Einblick in die gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungspotenziale der Müllsammelfahrzeuge in Europa. Ausgehend von den gesetzlichen, wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen werden Szenarien für den effizienten Einsatz von Müllsammelfahrzeugen vorgestellt. Darüber hinaus werden Marktvolumina für Teilmärkte nach Regionen prognostiziert.
-
In Deutschland sind 2010 von 476.600 Tonnen verbrauchtem Weißblech 446.900 Tonnen wieder in die Stahlherstellung zurückgeführt worden. Damit erreicht Deutschland eine nie dagewesene Recyclingrate von 93,9 Prozent. Diese Zahlen hat jetzt die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) vorgestellt. Seit 2007 ist demnach die 90-Prozen-Marke nicht mehr unterschritten worden. Der bisherige Spitzenwert von 93,6 Prozent wurde im Jahr 2008 erreicht.
-
Milliardär Bill Gates stockt seinen Anteil am US-amerikanischen Entsorgungskonzern Republic Services weiter auf. Laut der an die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereichten Unterlagen habe die Investmentgesellschaft des Microsoft-Gründers, Cascade Investment, zwischen dem 7. und 9. Dezember 4 Millionen Aktien erworben, wie das „Waste Business Journal“ mitteilt.
-
Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller hat sich für die Beibehaltung des baden-württembergischen Autarkieprinzips für eine nachhaltige und hochwertige Abfallverwertung im Südwesten ausgesprochen. Bei einem Besuch der thermischen Abfallverwertungsanlage der MVV Energie auf der Friesenheimer Insel in Mannheim sagte Untersteller: „Entsorgungssicherheit, hohe Qualität und niedrige Gebühren müssen auch in Zukunft erhalten werden.“ Die Landesregierung werde alles dafür tun, diese politischen Grundlagen auch in den kommenden Jahren zu erhalten.
-
Die britische Umweltministerin Caroline Spelman würde gern strengere Recyclingziele für Verpackungen einführen. Ihr Ministerium hat dazu auch schon Vorschläge erarbeitet. Das Ministerium für Umwelt, Ernährung und Angelegenheiten des ländlichen Raums (Defra) glaubt, dass mit den neuen Vorgaben bis 2017 400.000 Tonnen weniger Verpackungsabfälle deponiert werden. Daneben würde die Ressourcen-Effizienz erhöht, indem mehr rezyklierbare Materialien wieder verfügbar gemacht würden.
-
Die Exportinitiative für Recycling- und Effizienztechnik (kurz: RETech) des Bundesumweltministeriums steht seit heute auf eigenen Füßen: Vertreter von Unternehmen der Kreislaufwirtschaft sowie deutscher Hochschulen haben in Bonn den Verein „German RETech Partnership“ gegründet und die bisherige RETech-Initiative des Bundesumweltministeriums (BMU) damit in private Trägerschaft überführt. Das hat das BMU bekannt gegeben.
-
Auf welche Akzeptanz stoßen Wertstoffhöfe, Gelber Sack und Wertstofftonne beim Bürger? Dieser Frage ist das bifa Umweltinstitut nachgegangenen und hat eine Evaluierung des Wertstoffhofsystems zur Erfassung von Leichtverpackungen und stoffgleichen Nichtverpackungen im Vergleich mit alternativen Wertstofferfassungssystemen durchgeführt. Die Untersuchung umfasst daneben auch eine Ökoeffizienzanalyse.
-
„Ein ‚Weiter so‘ kann es nicht geben. Schon gar nicht in Deutschland, einem rohstoffarmen Land mit hohem Rohstoffverbrauch.“ Das sagte Thomas Engmann, stellvertretender Vorsitzender des Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling auf dem Elektro(nik)-Altgeräte-Tag des bvse. Die deutsche Recyclingwirtschaft sei bei der Trennung und Aufbereitung von Altgeräten führend. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, müssten die Materialströme jedoch in den hiesigen zertifizierten Aufbereitungsanlagen ankommen.






