Altholzaufkommen um ein Viertel eingebrochen

| Die Erfassungsmengen für Altholz sind um bis zu 25 Prozent gesunken. Das habe eine Umfrage unter den bvse-Mitgliedsunternehmen ergeben, teilt der bvse-Fachverband Altholz und Ersatzbrennstoffe mit. Zu Jahresbeginn hatten die Unternehmen noch von einem Überangebot an Altholz berichtet. Der bvse-Fachverband befürchtet, dass die mit der Altholzverordnung eingeläuteten Bemühungen zur Stärkung des stofflichen Recyclings durch die Wirtschaftskrise gefährdet seien.

IG PARO wirbt bei Kandidaten der Bundestagswahl für Verständnis

| Die Interessengemeinschaft Papierrohstoffe (IG PARO) hat an alle Bewerberinnen und Bewerber für den nächsten Deutschen Bundestag eine „Handreichung zum Thema Altpapier“ versandt, und ihnen sechs Thesen zur Altpapierentsorgung beziehungsweise zum Altpapierreycling mit auf den Weg gegeben.
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Leichtere Autos durch Multibauweise

| Durch einen Materialmix lassen sich im Karosseriebau bis zu 35 Prozent Gewicht einsparen. Der Wolfsburger Autobauer VW stellte beim internationalen Kongress "Innovative Developments for Lightweight Vehicle Structures" eine Konzeptstudie vor. Dieser Karosserie-Prototyp besteht aus Aluminium, Stahl, Kunststoff und Magnesium und ist ein Ergebnis des 2005 gestarteten und von der EU geförderten Projektes "Superlight-Car". Das Augenmerk lag verstärkt auch auf dem Recycling der einzelnen Bauteile.

Hamburgs Stadtreinigung verkauft „flotte Klamotte“

| Das Gebrauchtwarenkaufhaus Stilbruch der Stadtreinigung Hamburg erweitert sein Sortiment. Unter dem Markennamen "Flotte Klamotte" wird ab Dienstag, 9. Juni, in Altona gebrauchte Kleidung angeboten. Rund 2.000 Kleidungsstücke stehen laut Stadtreinigung zum Verkauf. Neben dem Recycling-Gedanken sollen vor allem die Preise zwischen 1 und 11 Euro pro Klamotte die Kunden anlocken.
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Zweckentfremdung: Gelbe Säcke werden verstärkt zu Vogelscheuchen

| Millionenfach werden die Gelben Säcke in Deutschland falsch genutzt. Deshalb appellierte die Entsorgungsfirma Nehlsen an die Verbraucher, die Säcke ausschließlich für die Sammlung von Verpackungsabfällen zu verwenden. Schließlich sei eine falsche Befüllung und Nutzung auch eine Straftat.

Eisenbahngüterverkehr geht um ein Fünftel zurück

| Auf dem deutschen Schienennetz wurden im ersten Quartal 2009 74,7 Millionen Tonnen Güter transportiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden damit 20,1 Millionen Tonnen weniger befördert als im Vorjehreszeitraum. Das Transportvolumen hat sich um über 21 Prozent verringert. Besonders stark betroffen waren demnach Eisen und Nichteisen-Metalle sowie Erze und Metallabfälle.

Geld aus Brüssel für brandenburgischen Abfallentsorgungsverband

| Für die Modernisierung seiner Anlage zur mechanisch-biologischen Behandlung von Restabfall (MBV) mit gleichzeitiger Herstellung von Ersatzbrennstoff (EBS) erhält der Kommunale Abfallentsorgungsverband Niederlausitz (KAEV) einen EU-Fördermittelbescheid über 1,7 Millionen Euro. Der KAEV beendet mit diesem Projekt die Sicherung und Rekultivierung seiner bis 2005 in Lübben-Ratsvorwerk betriebenen Deponie, wie das brandenburgische Umweltministerium mitteilt.

Neues Europaportal für Zentek-Kunden im Internet

| Zentek hat für seine Kunden ein neues Internetportal mit Informationen rund um die Europäische Verpackungsrichtlinie geschaffen. Wie das Unternehmen mitteilt, können Zentek-Kunden auf der Seite „www.zentek.de“ nach dem Login umfassende Informationen zur Umsetzung der Europäischen Verpackungsrichtlinie 94/62/EG finden.

Plastinum schließt Großauftrag über Verkauf von Infinymer ab

| Eigentlich unvermischbare Thermoplaste kann die Firma Plastinum Polymer Technologies nach eigenen Angaben vermischen. "Infinymer 49.0" nennt Plastinum das aus Kunststoff-Hausabfällen hergestellte Produkt. Nun gab die Firma bekannt, dass sie ein Abkommen mit einem niederländischen Hersteller über den Verkauf von jährlich 2.500 bis 3.600 Tonnen Infinymer abgeschlossen hätte.

BDI baut Biodiesel-Anlage für Rest- und Abfallstoffe in Amsterdam

| Im Hafen von Amsterdam entsteht die größte industrielle Biodiesel-Anlage Europas. Mit dem Bau der Multi-Feedstock-Biodieselanlage wurde die österreichische BioDiesel International AG (BDI) beauftragt. Die Anlage mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen (113 Millionen Liter) pro Jahr wird aus Altspeiseöl und tierischen Fetten Biodiesel produzieren, sagt Wilhelm Hammer, Vorstandsvorsitzender der BDI. Der Auftragswert der Anlage beträgt den Angaben zufolge 31 Millionen Euro.

Deponierung von Abfällen nimmt 2007 wieder zu

| Der Tag der Veröffentlichung hätte nicht treffender sein können. Am Tag der Umwelt präsentierte das Statistische Bundesamt (Destatis) die jüngsten Abfalldaten für Deutschland. Demnach wurden im Jahr 2007 43,2 Millionen Tonnen Abfälle deponiert. Das entspricht einem Anstieg von 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2006: 38,7 Millionen Tonnen).

Gläsernes Schadstoffregister

| Welche Schadstoffe befinden sich in meiner Nachbarschaft? Dank eines neuen digitalen Schadstoffregisters erhalten Bürger jetzt eine schnelle Auskunft auf diese und ähnliche Fragen. Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium (BMU), Michael Müller, schaltete heute ein entsprechendes Umweltinformationsportal in Berlin frei.

BDSV: Keine weiteren Belastungen der Entsorger

| Mit einem Appell hat sich die Bundesvereinigung Deutscher Stahl- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) an den Bundesumweltminister Sigmar Gabriel gewendet. Der Verband will erreichen, dass bestimmte Sicherheitsleistungen bei Entsorgungsanlagen im neuen Bundes-Immissionsschutzgesetz nicht zwingend werden. Eine Verschärfung der Anforderungen würde für die ohnehin angeschlagenen Betriebe weitere hohe Kosten bedeuten.

Baden-Württemberg: Behörden können ungenehmigte Altautolagerplätze dulden

| In Baden-Württemberg werden ungenehmigte Lagerplätze für Altautos unter Umständen geduldet. Das Umweltministerium teilte kürzlich dem bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung mit, dass im Einzelfall auf Grund der atypischen Situation durch die Gewährung der Abwrackprämie der Weg der Duldung nach § 20 Bundesimmissionsschutzgesetz gegangen werden kann.