IFAT verschoben, neuer Termin im September

Aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) in Europa und auf Basis der Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums sowie der Bayerischen Staatsregierung sieht sich die Messe München gezwungen, die IFAT 2020 zu verschieben.

Dieser Schritt sei in Absprache mit dem Executive Board des Ausstellerbeirats sowie den ideellen Trägern und in Verantwortung für die Gesundheit von Ausstellern und Besuchern ferolgt. Die IFAT 2020 soll nun vom 7. bis 11. September 2020 stattfinden.

„Unter den gegebenen Umständen ist es für unsere Kunden nicht vertretbar, die IFAT Anfang Mai zu starten – aus gesundheitlichen wie wirtschaftlichen Aspekten“, sagt Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München und verantwortlich für die IFAT. „Jetzt blicken wir zuversichtlich nach vorne, um gemeinsam mit der Branche eine erfolgreiche IFAT 2020 im September zu veranstalten.“

Die Entscheidung für die Verschiebung wurde von der Messe München in enger Abstimmung mit dem Executive Board des Ausstellerbeirats, mit den ideellen Trägern und unter Berücksichtigung von zahlreichen Ausstellerrückmeldungen getroffen. Der Vorsitzende des Ausstellerbeirats, dessen Executive Boards sowie Geschäftsführende Gesellschafter der Kirchhoff Gruppe, Dr. Johannes F. Kirchhoff, erklärt dazu: „Die ideellen Träger der IFAT unterstützen die Verschiebung der IFAT 2020. Auf Basis der aktuellen Lage schätzen wir die Teilnahmebereitschaft von Ausstellern und Besuchern als zunehmend sinkend ein. Viele Unternehmen haben die Reisebedingungen für ihre Mitarbeiter massiv verschärft, dazu kommt die persönliche Verunsicherung des Einzelnen sowie die Unwägbarkeit der weiteren Entwicklung. Damit ist der Erfolg der Messe im Mai grundlegend gefährdet. Zugleich ist die Bedeutung der IFAT für die gesamte Branche so groß, dass wir dieses Risiko nicht eingehen wollen.“

BDE-Präsident Peter Kurth bezeichnete die Verschiebung der IFAT 2020 als „vernünftigen und naheliegenden Schritt“ bezeichnet. „Die Entscheidung des Aufsichtsrats der Messe München, den IFAT-Termin vom Mai in den September dieses Jahres zu verlegen, ist richtig und vollkommen nachvollziehbar. Der BDE trägt dieses Votum uneingeschränkt mit“, erklärte Kurth am Donnerstag in Berlin.

Kurth: „Mit der Verlegung des Messetermins hat der Aufsichtsrat der Messe München die richtige Entscheidung getroffen, denn die Sicherheit der Aussteller, Besucher und Gäste geht in jedem Fall vor. Diese Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt ist vernünftig, denn sie schafft frühzeitig Klarheit und hält die Messekosten für die Aussteller vergleichsweise in Grenzen. Es ist gut, dass der Aufsichtsrat der Empfehlung der ideellen Träger der IFAT gefolgt ist.“

Die ideellen Träger der Messe hatten sich mit einem Schreiben an den Aufsichtsrat gewandt und das Gremium gebeten, schnell Klarheit für die Austragung der IFAT zu schaffen. Kurth: „Es wäre fatal gewesen, wenn die IFAT erst kurz vor Beginn im Mai von Amts wegen abgesagt worden wäre. Und auch wenn die Messe im Mai hätte stattfinden können, wäre die Gefahr einer geringen Resonanz der internationalen Besucher zu groß gewesen. Unser Ziel ist nicht, irgendeine Messe zu absolvieren, sondern mit der IFAT, der Weltleitmesse für Umwelt- und Recyclingtechnologien, alle relevanten Akteure weltweit zu erreichen und in München zu begrüßen. Mit dem jüngsten Aufsichtsratsvotum besteht nun Planungssicherheit für alle Messeteilnehmer. Jetzt geht es darum, die Konzepte, Planungen und bereits ausgelösten Aufträge nahtlos vom Mai in den September zu übertragen. Dazu werden wir jetzt zügig auf unsere Messepartner zugehen und die nötigen Absprachen treffen.“

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