Neue Müllverbrennungsanlage für Peking

Nach dreieinhalbjähriger Bau- und Inbetriebnahmephase ist Anfang des Jahres in der Müllverbrennungsanlage Peking-Nangong das erste Müllfeuer gezündet worden. Damit steht die Anlage kurz davor, in den regulären Betrieb überzugehen, was die Müllproblematik in der chinesischen Metropole reduzieren soll.
Müllverbrennungsanlage Peking

1.000 Tonnen vorsortierter Hausmüll sollen künftig täglich in der Anlage energetisch verwertet werden. Die Müllverbrennungsanlage wurde vom internationalen Consulting- und Engineering-Unternehmen Pöyry zusammen mit einem chinesischen Partner geplant.

„Die Müllverbrennungsanlage verringert unmittelbar die bekannt hohe Schadstoffbelastung der Luft in Peking und trägt zum Klimaschutz bei. Darüber hinaus verringert sie das gewaltige Müllproblem in der 16-Millionen-Metropole“, so Günter Nebocat, Projektleiter des Hamburger Pöyry-Teams, der das Projekt steuert. Die KfW-Entwicklungsbank hat die Realisierung des Projekts mitfinanziert. Denn die Technik der Anlage entspricht – insbesondere beim Emissionsschutz – dem Standard moderner europäischer Müllverbrennungsanlagen. Sie soll außerdem rund 200.000 Megawattstunden (MWh) elektrische Energie jährlich erzeugen, die in das chinesische Stromnetz eingespeist werden. Der so erzeugte Strom entspricht etwa dem Jahresbedarf von 50.000 deutschen Vier-Personen-Haushalten.

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