Hemmnisanalyse Bioabfallvergärung

Zur Minderung der Treibhausgasemission kann die Vergärung kommunalen Bioguts einen wesentlichen Beitrag leisten. Der Ausbau der Kaskadennutzung, d.h. der stofflichen und energetischen Nutzung von Bioabfällen, ist auf kommunaler Ebene ins Stocken geraten. Über die genauen Gründe ist nur wenig bekannt.
Oliver Weber, pixelio.de

Vor diesem Hintergrund führt das Witzenhausen-Institut in Zusammenarbeit mit der IGLux Witzenhausen GmbH eine umfassend Recherche und bundesweite Studie (Bio-DYN) durch. Ziel der Studie ist es, eine systematische Identifikation und Analyse von Hemmnissen, Erfahrungen und Erfolgsfaktoren mit der Vergärung von kommunalem Biogut durchzuführen sowie eine akzeptanzfördernde Kommunikationsstrategie zum dynamischen Ausbau der Kaskadennutzung zu entwickeln.

Hierzu sollen bundesweit ca. 20 realisierte Kaskadennutzungsanlagen im Hinblick auf ihre Erfolgsfaktoren analysiert werden. Zudem sollen 20 öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger untersucht werden, bei denen bisher noch keine Realisierung einer Kaskadennutzung erfolgt ist bzw. die Umsetzung gescheitert ist. Hier sollen die wesentlichen Hemmnisse und Störfelder identifiziert werden. Als Ziel sollen Handlungsempfehlungen als Grundlage für die Entscheidungsfindung erarbeitet werden. Das Projekt läuft bis zum Frühjahr 2018. Es wird im Rahmen des Forschungsprogramms Forschung und Entwicklung zur kosten- und energieeffizienten Nutzung von Biomasse im Strom- und Wärmemarkt „Energetische Biomassenutzung“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert.

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