bvse-Branchenforum Schrott/E-Schrott im November

Das jährliche bvse-Branchenforum Schrott/E-Schrott findet in diesem Jahr vom 9. bis 10. November in Wolfsburg statt.
Zertifizierung
Die zweitägige Veranstaltung startet am Mittwoch, 09.11.2016, mit dem 15. Elektro(nik)-Altgerätetag. Unter dem Motto: „E-Schrottrecycling zwischen Regulierung, Qualitätsansprüchen und neuen Herausforderungen“ hat der bvse-Fachverband Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling ein themenreiches Programm für seine Teilnehmer zusammengestellt.
Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, wird in seiner Keynote-Speech darauf eingehen, ob es tatsächlich sinnvoll ist, dass Kommunen gerade auch im Bereich des Recyclings- und der Entsorgung zunehmend marktwirtschaftlich tätig werden. Eine besondere Herausforderung für die Unternehmen der Branche stellen die sich ständig ändernden Materialzusammensetzungen bei den Elektrogeräten dar. Wie technische Lösungen für das E-Schrottrecycling aussehen könnten und wo diese an Grenzen stoßen, sind Kernpunkte des Beitrages von Dr. Sven Grieger vom Fraunhofer IWKS.
Die aktuelle Debatte um das LAGA-Merkblatt M 31 läutet den Nachmittag der Tagung ein. Die Obfrau des zuständigen LAGA-Ausschusses, Frau Dr. Meyer-Ziegenfuß, wird über den aktuellen Stand des Vorhabens berichten. Im Anschluss geht es um wichtige Knackpunkte, die zwingend in Entsorgungsverträgen geregelt werden sollten. Dazu konnte mit Frau Dr. Nadja Wüstemann eine Rechtsexpertin gewonnen werden. Den Abschluss des Altgerätetages bildet eine Podiumsdiskussion. Namhafte Vertreter der Wirtschaftsverbände, der LAGA sowie der Stiftung EAR diskutieren darüber, wie wichtig es ist, den Qualitätsgedanken über die gesamte Kette des Altgeräterecyclings zu betrachten.
Am Donnerstag, 10.11.2016, stehen im Forum Schrott die branchenrelevanten Themen der Schrottwirtschaft im Vordergrund. RA Stephan Jäger von Jäger RAe, Würzburg, stellt die provokante Frage, ob nicht schon heute der Rechtsrahmen Partikularinteressen gebeugt wird. Zudem werden die Folgen der von der EU propagierten neuen Kreislaufwirtschaft (circular economy) für die Schrottwirtschaft von bekannten Referenten beleuchtet. Dr. Dieter Schmid von der Volkswagen AG erläutert den Produktlebenszyklus aus der Sicht eines Herstellers und Dr. Moritz Bonn vom Centrum für Europäische Politik beschäftigt sich mit den ordnungspolitischen Konsequenzen der vorgesehenen Umstellung der Wirtschaftsordnung.
Im Rahmen des neuen Tagungsmoduls „Workshops Schrott intern zur Kreislaufwirtschaft 2030“ wird Senior Analystin Olga Yakymchuk von der Metal Expert Group über die Veränderungen im weltweiten Schrotthandel referieren; George Bond, Director Business Development, SiCON GmbH, spricht über die Möglichkeiten der zukunftsfähigen Schrottaufbereitung. Ein Unternehmergespräch, an dem vier mittelständische Schrotthändler zu der Frage der realistischen Überlebenschancen von KMU Stellung nehmen, rundet den zweiten Teil des Tages ab.

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