Industriebau für Recyclingspezialisten

Eine maßgeschneiderte Hallenlösung hat Brüninghoff für die i-met GmbH realisiert – ein Unternehmen, das im Batterie-Recycling tätig ist.

Auf einem Grundstück in Krefeld entstanden im Jahr 2016 drei zusammenhängende Hallen nebst Bürogebäude in schlüsselfertiger Bauweise. Aufgrund der speziellen Nutzung mit wassergefährdenden Stoffen wurden erhöhte Anforderungen an die Abdichtung der Halle gestellt. Beim Bau des Bürogebäudes legte der Auftraggeber außerdem Wert auf einen hochwertigen Innenausbau und eine besondere Fassadengestaltung.

16-12%20b%c3%bcroIm Rahmen des Bauprojekts wurden drei neue Hallen mit einer Nutzfläche von insgesamt 3.550 Quadratmetern realisiert. Sie dienen unter anderem der Anlieferung, Arbeitsvorgängen wie Sortierung und Verpackung und zu Produktionszwecken. Hinzu kommt ein Lager mit 500 Quadratmetern. Ein zweigeschossiges Bürogebäude mit einer Fläche von 400 Quadratmeter pro Geschoss vervollständigt die Betriebsstätte.

16-12%20hallenDas Bauvorhaben umfasst eine zweischiffige Halle mit den Maßen von 50 mal 55 Metern und eine Halle mit Überdachung mit den Maßen von 40 mal 20 Metern. Beide Gebäude wurden als Konstruktion aus Stahlstützen und -bindern errichtet. Mit einer Spannweite von bis zu 27 Metern gewährleisten die Stahlbinder eine stützenfreie Produktionsfläche.

16-12%20geb%c3%a4udeh%c3%bclleBei der Auslegung des Stahltragwerks wurde eine Kranbahn mit einer Tragfähigkeit von bis zu 5 Tonnen berücksichtigt. Optimale Bedingungen für die Arbeitsabläufe bietet außerdem eine Hallenhöhe von 9 Metern bis zur Unterkante der Stahlbinder. Auf der Tragwerkskonstruktion liegt ein leichtes Dach aus Trapezblechen mit nicht brennbarer Dämmung (Euroklasse A1) und PVC-Abdichtungsbahn. Es ist zur besseren Belichtung der Halle mit Oberlichtern ausgestattet.

16-12%20stahlkonstruktionDie Fassade der Halle wurde als konventionelle Isowand ausgeführt. Die Sandwich-Paneele lassen sich schnell und leicht montieren und bieten einen ausgezeichneten Wärmeschutz. Weiterhin prägen Toröffnungen und schmale, lange Fensteröffnungen – horizontal wie auch vertikal – die Außenansicht. Aufgrund der Nutzung musste der Grundriss des Neubaus angepasst werden. Auch die Anordnung der Toröffnungen und Wanddurchbrüche richtete sich danach. Eine Längswand der Halle wurde zudem komplett offen gelassen, um das Lager bestmöglich nutzen zu können.

Je nach Funktion der Industriehalle muss die Bodenplatte Beanspruchungen wie Gabelstaplerverkehr, Lagerlasten oder Maschinengewichten zuverlässig Stand halten. Hallen, in denen wassergefährdende Stoffe gelagert, umgeschlagen oder verwendet werden, müssen zudem bauliche Voraussetzungen erfüllt werden. Unter anderem ist hier gemäß Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ein speziell abgedichteter Hallenboden notwendig. Dieser verhindert, dass Flüssigkeiten in das Erdreich gelangen können und so das Grundwasser verunreinigen. Eine solche Schutzmaßnahme musste auch beim Bau der Industriehallen für I-met getroffen werden. Eine Fläche unterhalb der Bodenplatte wurde daher mit einer Folienabdichtung hergestellt.

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