WVMetalle kritisiert EU-Entwurf zu Konfliktrohstoffen

Der Verband bemängelt die „Sonderlast für die europäische Grundstoffindustrie“ und warnt vor hohen Kosten.
Am 2. März will der europäische Rat über die Eckpunkte der EU-Kommission zu Konfliktrohstoffen beraten. Im Vorfeld meldet sich die Wirtschaftsvereinigung Metalle (WV Metalle) kritisch zu Wort. „Der Entwurf steht diametral zum Beschluss des Europäischen Rats und ist ein Angriff auf die Grundstoffindustrie in Europa“, erklärt Hauptgeschäftsführerin Franziska Erdle.
Vorgesehen ist eine verpflichtende Regelung für die Upstream- und eine Freiwilligkeit für die Downstream-Industrie. Allerdings hatte sich laut WVMetalle der Europäische Rat zuvor generell auf eine freiwillige Selbstverpflichtung für Importeure von Mineralien und Metallen geeinigt. „Mit der Sonderlast für die Grundstoffindustrie wird die einheitliche europäische Wertschöpfungskette aufgespalten“, so Erdle. Zugleich entstehe ein neuer Wettbewerbsnachteil.
Darüber hinaus wies die Hauptgeschäftsführerin auf eine Umfrage ihres Verbandes, der zufolge 90 Prozent der Mitglieder mit Mehrkosten von bis zu einer halben Millionen Euro jährlich rechneten, vor allem durch Verwaltung sowie Personal- und Informationsbeschaffung.

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