Deutlicher Anstieg der Kupfer-Nachfrage in Russland und Indien

In der Europäischen Union, in Japan und den USA hat die Nachfrage im Laufe des Jahres nachgelassen. Im dritten Quartal sei diese im Vergleich zum Vorjahresquartal in der EU um 8,6 Prozent, in Japan um 12 Prozent und in den Vereinigten Staaten um 4,9 Prozent gefallen. Das hat die International Copper Study Group (ICSG) anhand vorläufiger Daten mitgeteilt. Ohne diese Regionen sei der globale Kupfer-Verbrauch um 5 Prozent gewachsen, was hauptsächlich auf deutliche Anstiege in der Russischen Föderation (plus 72 Prozent) und Indien (plus 7 Prozent) zurückzuführen sei.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres ist der sichtbare Verbrauch von Kupfer laut ICSG um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen. Obschon China allein im dritten Quartal 9 Prozent mehr des Nichtmetalls geordert habe, sei der Verbrauch weltweit um 0,5 Prozent niedriger ausgefallen. Das spiegele sich auch in den niedrigeren Netto-Importen im ersten Halbjahr 2011 wider.

Im September wies der globale Kupfermarkt den ICSG-Zahlen zufolge ein kleines Produktionsdefizit von 13.000 Tonnen auf. Saisonbereinigt allerdings fällt das Ergebnis etwas anders aus, dann zeigt sich nämlich ein leichter Überschuss von 18.000 Tonnen. In den ersten neun Monaten 2011 insgesamt gesehen bestand ein Produktionsdefizit von 170.000 Tonnen (saisonbereinigt ein Überschuss von 33.000 Tonnen). Im Vorjahreszeitraum hatte es noch ein Produktionsdefizit von 429.000 Tonnen gegeben (saisonbereinigt betrug das Defizit 210.000 Tonnen).

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